Rebecca Horn in Unna Zentrum für Internationale Lichtkunst
Ausgerechnet in Unna, einem kleinen verschlafenen Städtchen im Ruhrpott, befindet sich das weltweit einzige Museum für Lichtkunst. Schwer zu finden, denn das komplette Museum befindet sich unter der Erde. 10 Meter tief in den Lagerräumen einer ehemaligen Brauerei. Nur eine unscheinbare Tür bietet dem Besucher Einlass. Unsicher betritt man den dunklen Gang, bis man den ersten Raum betritt und in eine atemberaubende Welt des Lichts entführt wird. Olafur Eliasson, Joseph Kosuth, Christian Boltanski oder James Turrell haben dort ortspezifische Installationen geschaffen.
Auch Rebecca Horn, die mit drei Arbeiten Teil der Sammlung Zimmermann ist, hat zu diesem einmaligen Ort beigetragen. Ihre Arbeit „Lotusschatten“ von 2006 zieht den Betrachter mit allen seinen Sinnen sofort in seinen Bann. Typisch für die Künstlerin ist auch Lotusschatten eine komplexe mechanische Apparatur aus Kupfer, Glas, Stahl und Licht, die wie eine Lotusblüte in den Raum hineinwächst, sich bewegt, Schatten an die Wände wirft. Voller Poesie. Unterstützt wird diese magische Atmosphäre durch eine eigens für die Installation komponierte Musik aus Oberton-Klängen des Komponisten Hayden Chisholm. Auf nach Unna. Und sich verzaubern lassen.
(Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna, Lindenplatz 1, Unna)